Energierückgewinnung aus Stoßdämpfersystemen bei Automobilen

Eine Gruppe MIT Studenten hat einen neuartigen Stoßdämpfer entwickelt der einen Teil der Energie, die bei normalen Stoßdämpfern in Wärme umgesetzt wird, in elektrische Enegier umzuwandeln.

Dazu verwenden sie einen hydraulischen Stoßdämpfer bei dem das Öl durch eine Turbine fließen muss sobald ein Stoß abgefedert wird. Die Turbine treibt einen Generator an, welcher die gewonnene Energie in die Batterie einspeisen kann oder andere elektrische Geräte versorgen kann. Die Stoßdämpfer sind mit einer elektronischen Steuerung versehen was auch die Fahrteigenschaften positiv beeinflussen soll.

Besonderes Potenzial zeigt die Technologie wohl bei schweren Fahrzeugen, bei denen bis zu 1 kW Wärmeleistung pro Stoßdämpfer messbar sei. Besonders interessant dürfte diese Technik auch für Hybridfahrzeuge sein, da es hier besonders auf die Energierückgewinnung (energy-harvesting) rund ums Fahrzeug ankommt, so wird derzeit schon die Bremsenergie wieder zurückgespeist um so die Batterie wieder zu laden.

More power from bumps in the road – MIT News Office.


Tonerleeranzeige zurücksetzen bei Konica Minolta Magicolor 2300DL

Wie es so geht, möchte man nur noch schnell was ausdrucken und natürlich, wie immer wenn etwas schnell gehen soll, geht es gar nicht:
Der Toner ist leer. In diesem Fall waren die Farbtoner leer, Cyan und Magenta.

Ein Besuch auf der Druckerstatusseite, die man über die IP des Druckers erreicht, brachte dann allerdings erhebliche Zweifel mit sich:

So wurde der Füllstand für den schwarzen Toner mit 20% beziffert, für Cyan und Magenta etwa 45% und für Yellow um die 50%.

Nach einer kurzen Recherche im Handbuch wurde auf eine Option hingewiesen mit der man das Verhalten bei einem leeren Toner steuern kann. Fortsetzen und Stopp gibt es da zur Auswahl, also nichts wie auf Fortsetzen eingestellt und weitergedruckt, genügend Toner muss ja noch da sein.

Funktionieren tut es leider nicht, keine Seite wird gedruckt, zur Kontrolle wird der Wert überprüft und steht wieder auf Stopp. Schöne Geschichte.

Im Internetz gibt es natürlich reichhaltige Informationen und wenn man mit den passenden Stichworten rumkugelt findet man recht schnell Anleitungen und Hacks mit denen man diese Fehlinterpretation des Druckers beseitigen kann. Eine Anleitung scheiterte, hat gar nichts gebracht außer dem mulmigen Gefühl, dass ich nun den Toner komplett unbrauchbar gemacht habe.

Eine andere Anleitung führte dann allerdings zum Erfolg, nur war sie mit so schönen Bildern versehen, dass ich mir überlegt habe nochmal etwas hochwertigere Bilder zu machen (1 MP Handykamera gg. 10 MP Spiegelreflex). Es stellt sich allerdings als etwas schwierig heraus Bilder zu machen, da man mit dem Toner sorgsam umgehen sollte damit sich das äußerst feine Pulver nicht in der ganzen Wohnung festsetzt.

Also fangen wir an:
Im Menü des Druckers wählen wir unter Maschine den Punkt Toner wechseln aus und wählen die vermeintlich leere Farbe aus.

Daraufhin zeigt uns der Drucker folgendes an: Tür öffnen – Toner ersetzen (Tolle Sache, mit der Kamera kann man das Display fotografieren und kann es problemlos lesen, aber wenn man davor steht hat man eigentlich keine Chance wenn das Licht bissl ungünstig ist…)
Tür öffnen - Toner ersetzen

Folgsam öffnen wir die Tür, der Toner den wir ausgewählt haben sollte in der Öffnung zur Entnahme bereit liegen, wenn nicht hat man entweder die Tür zu früh geöffnet oder den falschen Toner ausgewählt.

Den Toner entnehmen

Wie bei einer Bowling-Kugel greift man in die zwei Löcher und zieht den Toner vorsichtig aus seiner Führung, am besten nimmt man die zweite Hand zur Hilfe um zu verhindern, dass der Toner runterfällt.

Der Übeltäter befindet sich auf der anderen Seite der Tonerkartusche, dort wo Zahnrädchen den Eindruck mehr oder weniger komplizierter technischer Zusammenhänge vermitteln.

Den Übeltäter kann man auch schon ohne an der Kartusche rumgeschraubt zu haben erkennen. Es handelt sich um den kleinen Spiegel im nächsten Bild (hässlich rot umrandet)
Der Übeltäter - ein Spiegel

Jetzt geht es daran diesen Übeltäter wieder so hinzukriegen, dass der Drucker meint es handelt sich um eine volle Kartusche (angeblich war sie ja eh noch halb voll).
Dazu müssen wir 4 Schrauben lösen:
Kleine Schraube
Am besten fängt man mit dieser kleinen Schraube an, da sie die Kupferklammer hält und nicht dafür ausgelegt ist, den ganzen Deckel zu tragen wenn man die anderen Schrauben entfernt hat. Es handelt sich dabei um eine Philipsschraube die kleiner ist als PH1, also sollte man wirklich kleine Schraubendreher dabei haben.

Danach löst man die folgenden Messingschrauben die Philipsschrauben mit der größe PH2 sind, mit einem passenden Schraubendreher geht das aufschrauben leicht und ohne Abrutschen.

Die kleine und eine der Messingschrauben

Zwei der Messingschrauben die man lösen muss

Hat man alle Schrauben gelöst so kann man nun vorsichtig den Deckel von der Kartusche entfernen (keine Angst da kommt kein Toner raus). Danach hält man in der einen Hand dieses Teil:

Deckplatte

Während man in der anderen folgendes halten sollte:

Toner ohne Deckplatte

Es kann auch sein, dass der Übeltäter beim entfernen des Deckels bereits mit rausgeflogen ist. Dann liegt nun irgendwo folgendes Teil rum:

Übeltäter als Einzelteil

Dieses Ding kann auch schwarz sein (war es in der anderen Kartusche), und tarnt sich so dann auch recht gut, was ein wenig verwirrend ist wenn man zum ersten Mal eine Kartusche aufschraubt.

Nun hat man zwei Möglichkeiten: Man setzt den Übeltäter wieder so ein, dass der Drucker die Kartusche als neue erkennt oder man lässt ihn draußen womit sich die gleiche Wirkung zeigen sollte. Ich habe ihn wieder eingesetzt. Wie, ist in den folgenden beiden Bildern zu erkennen (entschuldigung für das unscharfe der Beiden):

Übeltäter wieder eingesetzt

Übeltäter wieder eingesetzt

Danach schraubt man den Deckel wieder fest, so dass er aussieht wie vor der Operation (das klappt mit technischen Dingen wesentlich besser als mit Haut und so Sachen). Danach kann man kontrollieren ob der Übeltäter wirklich wieder in Ausgangsposition ist oder ob er noch einen hinterhältigen Trick auf lager hatte:

Kontrolle des Übeltäters

Wie man sieht, sieht man den Spiegel nicht mehr und somit wird der Drucker die Kartusche als neu erkennen.

Dass das System über einen Spiegel funktioniert hat mich auf die Idee gebracht beim zweiten Toner einfach den Spiegel mit einem Permanentmarker schwarz anzumalen um so die Reflektionseigenschaften zu verschlechtern. Allerdings reichte diese Methode nicht aus, der Toner wurde immernoch als leer bezeichnet, der Spiegel reflektierte wohl dennoch gut genug. Eine zweite Idee, den Spiegel mit schwarzem Textilband zuzukleben brachte ebenfalls keinen Erfolg.
Allerdings habe ich keine Kentniss darüber mit was für einem System der Spiegel abgetastet wird, so könnte es ein Infrarotdetektor sein und das schwarz war vielleicht ziemlich weiß für Infrarotstrahlung, unklar aber die Methode mit dem Zurücksetzen funtkionierte einwandfrei und so druckt mein Drucker fleißig mit seinen voll-leeren Kartuschen weiter.


℮ – zwischen Euler, Elektronen und neutralen Elementen

℮ – sieht auf den ersten Blick wenig spektakulär aus. Enthält doch ein einfacher Satz wie dieser bereits 12 dieser Zeichen. Und vermutlich habe ich mich bereits verzählt weil man sich wirklich anstrengen muss um einzelne Buchstaben zu zählen.

Doch so unscheinbar dieser Buchstabe auch erscheinen mag, so handelt es sich bei diesem „e“ nicht um das gewöhnliche „e“ sondern um ein spezielles welches einem vielleicht öfter begegnet als es einem auffällt.

Betrachtet man das genauer so stellt man einen gewissen Unterschied zu e fest.

Es handelt sich hierbei um das Unicodezeichen aus dem Unicode-Block der buchstabenähnlichen Symbolen mit der Codierung U+212e.

Man findet es besonders häufig auf Verpackungen. Dort findet man natürlich recht viele es allerdings findet man auch oft dieses spezielle ℮, meistens in der Nähe der Füllmenge (also Gewicht oder Volumen).
Zusammenstellung ℮

Wie man erkennen kann gibt es Beschriftungen ohne ℮ und mit ℮. Teilweise halten sich die Etikettenentwerfer nicht an die Norm und verwenden ein e statt einem ℮. Stellt sich die Frage ob die Norm bekannt ist oder ob man einfach von anderen Etiketten kopiert und dabei den Unterschied zwischen e und ℮ nicht erkannt hat.

Worum geht es bei ℮ eigentlich und warum steht das auf manchen Verpackungen und anderen nicht?

Bei ℮ handelt es sich um das sogenannte estimate-Zeichen, zu deutsch das geschätzt-Zeichen. Witzigerweise bezeichnet dieses ℮ Füllmengen die aus geeichten Anlagen stammen und somit in gewissen vorgeschriebene Grenzen liegen muss, besonders die Benachteiligung durch zu geringe Mengen steht dabei im Vordergrund.

Die europäische Richtlinie für die Kennzeichnung mit ℮ ist unter dem Namen Richtlinie 76/211/EWG (Fertigpackungsrichtlinie) zu finden.

Die Anforderungen um ein ℮ auf die Verpackung drucken zu dürfen enthalten:

  • Die tatsächliche Menge entspricht im Durchschnitt der angegebenen Menge (Durchschnittsprinzip)
  • Nur bei einer geringen Zahl von Verpackungen unterschreitet die tatsächliche Menge die angegebene Menge um mehr als die maximal zulässige Abweichung
  • Bei keiner Verpackung unterschreitet die tatsächliche Menge die angegebene Menge um mehr als das Doppelte der maximal zulässigen Abweichung.

Für die Abweichungen gilt wiederum ein lustiger Mix aus absoluten und prozentualen Abweichungen.

Von (g oder ml)Bis (g oder ml)maximale Abweichung
in % des angegebenen
Packungsinhalts
maximale Abweichung
absolut (g oder ml)
5509
501004,5
1002004,5
2003009
3005003
500100015
1000200001,5

Ja soviel zu ℮, einem alltäglichem Ding von dem man eigentlich dann doch keine Ahnung hat.


Linux: Steam und World of Goo unter Wine

Wer Spiele über Steam einkauft und auch gerne unter Linux spielen möchte kommt um Wine derzeit nicht herum.

Wine installiert sich recht problemlos unter Linux. Man kann dann alle unter Windows ausführbaren Programme auch unter Linux starten. Ob sie fehlerfrei funktionieren ist eine ganz andere Geschichte.

Steam funktioniert recht gut, mit der offiziellen Ubuntuvariante von Wine gibt es jedoch gewisse Schwierigkeiten mit den Bildlaufleisten. So sind davon zwei Vorhanden die gegeneinander ankämpfen und so landet man stets unten auf der Seite. Einkaufen geht man also besser über den Laden der Steam Webseite selbst.

Probleme mit den Bildlaufleisten

Die Installation von World of Goo gestaltet sich ebenso einfach. Man klickt auf installieren im Spielereiter der Steam Software und schon gehts los. Wenig später kann man dann auf spielen drücken und es wird gestartet. Allerdings bekomme ich nur ein grafisch recht unansehnliches Spiel präsentiert.

World of Goo unter Linux

Ich bin nicht der einzige mit diesem Problem wie hier deutlich wird. Jedoch fehlt noch eine Lösung.


Loopwing Windkraftanlage

Die in Japan entwickelte Loopwing Windkraftanlage verwendet ein, für den Bereich der Windenergie, revolutionäres Design.

Wie im Bild ersichtlich ist, verwendet Loopwing keinen herkömmlichen Propeller sondern eine komplexe geschwungene Flügelform. Das Design stammt ursprünglich aus der U-Boot-Technik, dort werden ähnlich geformte Blätter verwendet um die U-Boote möglichst leise und effizient anzutreiben.

Durch diese Flügelform, die keine scharfen Ecken aufweist, werden die Luftverwirbelungen eliminiert, die sonst an den Flügelspitzen auftreten. Dadurch ergeben sich deutlich bessere Vibrationseigenschaften und besonders gute Geräuscheigenschaften, da die Luftverwirbelungen hauptverantwortlich für die Geräuschentwicklung sind.

Von der Effizienz liegen die Geräte laut Hersteller auf einem mit Propellerwindrädern vergleichbarem Niveau bei deutlich niedrigeren Windgeschwindigkeiten. So läuft der Loopwing bereits ab 1,6 m/s (entspricht 5,76 km/h) von alleine (ohne Zuhilfenahme eines Starters wie bei Propellern) an. Die maximale Windgeschwindigkeit liegt bei 12 m/s (43,2 km/h), ab 14 m/s schaltet sich das Windrad selbstständig ab.

Wie teuer die Systeme sind und ob sie auch in Deutschland verfügbar sein werden konnte nicht auf der Homepage in Erfahrung gebracht werden.

Derzeit erwarte ich eine Antwort auf eine Anfrage per E-Mail, da mein japanisch nicht ausreichen würde um eine telefonische Anfrage zu stellen.

Links zum Thema:
Youtube – Special Loopwing
englische Herstellerseite